Am Freitag, 4. November 2022 besuchten die Lernenden des Wahlpflichtfaches Wissenschaft + Technik gemeinsam mit Frau Zwygart und Herrn Blaser das Kommunikationsmuseum in Bern. Seit Wochen haben wir im Unterricht besprochen, was für Kommunikationsmittel früher, in einer Welt ohne Handy, PC etc., genutzt wurden. Viele spannende Arten der Kommunikation wie Rauchzeichen, Fackeltelegraph, Balkentelegraph, Morsen etc. haben wir dabei bereits kennengelernt. Wir freuten uns somit unser Wissen vor Ort vertiefen zu können.
Nach der Ankunft im Museum sind wir in den Genuss einer stündigen Führung gekommen. Bei der Führung haben wir viel Spannendes erfahren und wir durften viel selbst ausprobieren. Bei einer Übung mussten wir uns in zwei Gruppen aufteilen. Jede Gruppe hat einen Stift erhalten, an dem acht Schnüre befestigt waren. Acht von uns durften je eine Schnur halten und mussten so gemeinsam den Stift lenken. Das Ziel war es eine Comicameise nachzuzeichnen. Das stellte sich als sehr schwierig aus. Viel Spass beim Betrachten der Zeichnung der Siegerameise bei den Fotos. Zudem hat uns unsre Kommunikatorin von einem eindrücklichen Postraub erzählt. 1997 sind fünf junge Männer in einem Lieferwagen in den Innenhof der Post gefahren und haben in nur vier Minuten 53 Millionen Schweizer Franken erbeutet. Dieser sogenannte Fraumünster-Postraub gilt als «Postraub des Jahrhunderts». Die Täter haben den Lieferwagen im Anschluss in Brand gesetzt, um Spuren zu verwischen. Dieses verbrannte Fahrzeug ist im Kommunikationsmuseum ausgestellt.
Nach der Führung hatten wir zwei Stunden lang Zeit das Museum auf eigene Faust zu erkunden. Viel Spannendes haben wir dabei erfahren:
- Wussten Sie, dass das Natel A 26 kg schwer war? Ein Gespräch hatte eine Maximaldauer von drei Minuten. Dann wurde das Gespräch automatisch abgebrochen, damit auch andere aufs Netz konnten.
- Wussten Sie, dass das Fernsehen in der Schweiz ab 1953 möglich war?
- Wussten Sie, dass vor 142 Jahren in der Schweiz das erste Telefonbuch herausgegeben wurde? Ab nächstem Jahr ist Schluss mit dem dicken Buch. Telefonnummern werde nur noch online publiziert.
Sie sehen, im Kommunikationsmuseum gibt es sehr viel zu entdecken. Wir können Ihnen einen Besuch des Museums zum Beispiel an einem kalten Wintertag wärmstens empfehlen.
