Was von der «Skilager-Tradition» der letzten Jahrzehnte übrigblieb

Geschrieben am 01.03.2023
von Claude Léderrey


Ein Rückblick und eine völlig subjektive Beurteilung des Status Quo.

 

Während sich die Jugend vor vierzig Jahren wochenlang auf das bevorstehende Skilager vorbereitete…

 

…indem man sich zum Beispiel in der Dorf-Drogerie einen vierfarbigen «Toko-Wachs» besorgte und diesen - keiner wusste wieso – ungeschmolzen und mit konstantem Druck auf die Laufflächen der Skier schmierte, um – so dachte man zumindest – möglichst schnell und «smooth» die steilsten Pisten des Skiorts «herunterzuwedeln» (sic)…

…oder…

…wenn man sich bereits Wochen vor dem Lager mit dem Kollegen um den besten Mix zwischen Hard- und Softrock auf einer «BASF-Kassette» bemühte, um an der abendlichen Skilagerdisco als DJ vor allem beim weiblichen Publikum zu glänzen…

… oder…

…man sich vor dem Fernseher auf einem 3. Kanal mit «Telegym» mit Hilfe von Franz Klammer und Rosi Mittermaier konditionell auf die kommende Skisaison vorbereitete und sich virtuell, aber tief in der Hocke, im Wohnzimmer (!) die «Streif» herunterstürzte, geht die Jugend von heute die Vorbereitungsphase ruhiger, «chilliger», an. Das obligate Skirennen am letzten Tag eines Skilagers gibt es ebenfalls nicht mehr.

Tempi passati!

Trotzdem darf man auch heute noch befriedigt feststellen, dass sich die meisten Schülerinnen und Schüler nach wie vor sehr auf das Skilager freuen. Auch wenn sich die Motivation hierfür im Lauf der Zeit schon ein wenig verschoben hat und sich einige (zu Unrecht!) ein wenig vor dem Lager fürchten, weil sie noch nicht Skifahren können.

Dies zeigt zumindest eine nicht repräsentative Umfrage innerhalb der Klasse SB2b. Dabei fällt auf, dass die sportliche Bedeutung des Events nach wie vor von einigen Schülerinnen und Schülern ausdrücklich betont wird. Im Vordergrund scheint aber vor allem die Geselligkeit, das Zusammensein, die soziale Komponente des Lagers zu stehen. Beiden Ansprüchen und Vorfreuden werden die aktuellen Skilager, nach zwei Jahren Corona-bedingter Pause, mit Sicherheit gerecht werden. Weitere nicht repräsentative Umfragen werden dies in Zukunft bestätigen.

In diesem Sinne freut sich die SB2b auf ein tolles Skilager in Melchsee-Frutt mit hoffentlich vielen tollen gemeinsam erlebten Momenten…

 

«Ich freue mich auf das Skilager, weil ich gerne Ski fahre. Ich freue mich mit meinen Freunden Spass zu haben.» (F. H.)

 

«Ich freue mich auf das Skilager, weil es lustig wird.» (A. Z.)

 

«Ich hoffe einfach, dass ich eine coole Zimmereinteilung bekomme und ich mich mit allen verstehe.» (S. O.)

 

«Ich freue mich nicht so auf das Skilager, weil ich noch nie in meinem Leben auf den Skiern war. Aber sonst freue ich mich aufs Lager.» (S. E.)

 

«Ich freue mich nicht, weil ich nicht Skifahren kann. Ich freue mich trotzdem, weil ich zwei Kolleginnen dort habe.» (L. B.)

 

«Ich fahre gerne Ski. Ausserdem kann ich viel mit Kollegen sein.» (M. G.)

 

«Ich freue mich aufs Lager, weil ich gerne snowboarde und ich gerne Lager habe.» (H. R.)

 

«Ich finde das Skilager gut aber es regt mich auf, dass ich das Handy nie benutzen kann.» (D. M.)

 

«Ich freue mich, weil man so die anderen besser kennenlernt. Ich freue mich mit meinen Kollegen Spass zu haben.» (J. M.)

 

«Ich freue mich aufs Skilager, weil ich gerne Ski fahre. Ich freue mich, dass Kollegen mit dabei sind.» (M. S.)