Im Rahmen der schulhausinternen Lehrpersonenweiterbildung hat in diesem Jahr eine kleine Gruppe der Lehrpersonen vom Schulhaus Carpe Diem einen Morgen lang getöpfert und an einem zweiten Morgen alles glasiert.
Wir trafen uns privat und wählten zwischen freiem Töpfern und Gipsformen. So entstanden Platten in der Form von Rhabarberblättern. Dabei musste man den Ton mit dem Wallholz flach walzen und danach ein schönes, grosses Blatt eindrücken. Danach konnte man die Aussenform zuschneiden und anschliessend alles exakt ausstreichen. Die Ränder wurden nach Geschmack nach oben gebogen und mit Zeitungen fixiert.
Wer Servierschalen machen wollte, wählte vorgefertigte Gipsformen, in welche der Ton exakt eingedrückt werden musste. Diese Schalen konnte man nach einiger Zeit aus der Gipsform nehmen und fertig ausarbeiten. Einige fügten Füsschen an die Schalen und andere ergänzten die Schalen mit verschiedenen Dekorationen. So konnte man für Individualität sorgen.
Über die Sommerferien konnten alle Werke trocknen und wurden ein erstes Mal bei 980° Celsius gebrannt. Vor dem Schulanfang trafen wir uns ein zweites Mal im Garten zum Glasieren. Wir begannen mit dem Aufrühren der Glasuren, was zuweilen ein kleiner Kraftakt war. Danach mussten mehrere Schichten der gewünschten Glasurfarbe auf die Werke aufgetragen werden. Bei verschiedenen Farben pro Werk dauert das Glasieren länger als das vorangehende Töpfern. Pünktlich auf den Mittag wurden die letzten Teile fertig.
Die bemalten Tonwerke wurden in einen Brennofen gefüllt und mehrere Stunden bei 1040° Celsius gebrannt.
Nach gut 24 Stunden waren die Kunstwerke fertig gebrannt und bereit, als Tapas- oder Müeslischale zu dienen oder als Servierplatte Freude zu schenken.
Anbei ein paar Impressionen der fertigen Werke